Die Macht der Perspektive
Darauf will ich antworten: Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen. (1.Korinther 10,31)
Ein Mann ging eine Straße entlang und kam an einer Baustelle vorbei. Der erste Arbeiter, den er sah, war dabei, Ziegel zu verlegen, und er fragte: „Was bauen Sie da?“. Der Maurer antwortete: „Ich baue eine Mauer.“ Der Mann ging weiter und sah einen anderen Mann, der dasselbe tat, aber etwas glücklicher aussah, und fragte ihn: „Was bauen Sie? Seine Antwort war: „Ich baue eine Kirche!“. Dann ging der Mann weiter und traf auf einen dritten Mann, der ebenfalls Ziegelsteine verlegte und dem seine Arbeit so viel Spaß zu machen schien, dass seine Miene heiter, fröhlich und fast göttlich wirkte. Neugierig fragte der Mann ihn dasselbe: „Was bauen Sie?“ und mit Freude in den Augen antwortete er: „Ich baue ein Haus Gottes!“.
Diese Geschichte veranschaulicht sehr gut die Macht der Perspektive. Laut der Autorin und Psychologin Angela Duckworth, hat der erste Mann einen Job, der zweite Mann eine Bestimmung und der dritte Mann eine Berufung. Ich denke, man kann mit Sicherheit sagen, dass die meisten von uns das wollen, was der dritte Mann hatte: Ob Maurer, Buchhalter, Pfarrer, Verkäufer oder Erzieher – wir wollen ein tieferes Gefühl der Leidenschaft, des Sinns und der Freude an dem haben, was wir in unserer Zeit tun. Der Segen ist, dass wir das im Reich Gottes können. Als Christ können Sie alles, was Sie bei der Arbeit tun, egal wie groß oder klein es scheint, zur Ehre Gottes tun. Wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz Samen säen, nimmt er das, was Sie geben, und verwandelt es in etwas noch Größeres, denn sein Wesen macht alles neu.
Beten Sie mit mir:
Jesus, ich bitte dich um deine Sichtweise, wenn ich dir meine Arbeit anvertraue, und ich bitte dich, dass sie zu meiner Berufung wird. Amen!
Fragen Sie sich heute selbst:
Was lehrt mich die Geschichte von den drei Maurern über die Macht der Perspektive?