Es ist das Beste, nicht das Schlimmste anzunehmen
Glücklich sind, die Barmherzigkeit üben, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. (Matthäus 5,7)
In der Fernsehserie Modern Family gibt es eine tolle Geschichte, in der ein Enkel seinem Großvater erzählt, dass er in irgendeiner Weise verärgert wurde. Der Großvater sieht ihn an und sagt ihm streng, dass er das nächste Mal, wenn so etwas passiert, für sich selbst einstehen und dem Übeltäter eine aufs Maul hauen muss. Einige Zeit später, bei einem gemeinsamen Ausflug ins Einkaufszentrum, hält der knallharte Opa nach einem Parkplatz Ausschau und sobald das Auto, das er im Auge hat, ausfährt, kommt jemand anderes angefahren und stiehlt ihm den Platz. Wie nicht anders zu erwarten, ist Opa nicht glücklich darüber und erklärt, dass er den Kerl verprügeln wird, wenn er ihn im Einkaufszentrum sieht. In der nächsten Szene gehen die beiden durch ein Kaufhaus und sehen den Parkplatzdieb. Der Enkel zerrt an der Jacke seines Großvaters und fragt ihn, ob er ihn zur Rede stellen will. Nervös stimmt der Großvater zu, geht auf den Mann zu und sagt: „Hey Kumpel, du hast meinen Parkplatz gestohlen!“ Unerwartet dreht sich der Kerl um, eine Träne läuft über sein Gesicht und er sagt: „Oh, habe ich das? Das tut mir sehr leid. Ich bin heute sehr schusselig. Mein Hund ist gerade gestorben.“ Als er diese Worte hört, wird Opas Gesichtsausdruck verständlicherweise weicher und sein mitfühlender Enkel sagt: „Opa, schlag ihn nicht!“ Diese Szene veranschaulicht einen wichtigen Punkt. Wenn Ihnen jemand den Parkplatz klaut, ist es oft einfach „DIESE“ Art von Person, aber man kann es nie wissen. Jeder ist der Sohn oder die Tochter von jemandem, und jeder hat mal einen schlechten Tag. Warum sollte man nicht im Zweifelsfall das Beste von demjenigen annehmen, der einen beleidigt hat? Das hilft nicht nur anderen, sondern auch Ihnen, sich weniger zu stressen und Gottes sanften Rhythmus der Gnade in Ihrem Leben anzunehmen.
Beten Sie mit mir:
Jesus, danke, dass du mir Augen gibst, die Menschen um mich herum so zu sehen, wie du sie siehst. Amen!
Fragen Sie sich heute selbst:
Nehme ich das Beste oder das Schlimmste von Menschen an, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle?